Simmertal - SPD-Ortsverein-Simmertal

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Simmertal



Kreistag:
Werner Speh


Verbandsgemeinderat:
Werner Speh
Michael Zimmermann
Dieter Hermann
Silke Kriegel


Mandatsträger/innen

Ortsgemeinderat:
Ortsbürgermeister: Werner Speh

1. Beigeordneter: Michael Zimmermann
2. Beigeordnete: Silke Kriegel

Ratsmitglieder:
Fraktionssprecher:  Andreas Heinrich
Stellvertretender Fraktionssprecher: Erhard Hahn
Michael Kohl
Kerstin Holländer
Ingo Weiss
Daniel Speh
Nicole Hornberger
Rolf Hexamer
Tanja Wellstein


Historie von Simmertal

Ortsgeschichte
Unweit der Mündung des Simmerbaches in die Nahe, von  Ausläufern des Soonwaldes umringt, liegt der Fremdenverkehrsort Simmertal. Die  Ortsgemeinde zählt rund 2.080 Einwohner und gehört zur Verbandsgemeinde  Kirn-Land an der Deutschen Alleenstraße sowie der Hunsrück-Schiefer- Burgstraße.  Der Ortsname wird ebenso wie Kirn und Rhaunen – schon 841 in einer Urkunde über  Einzelbesitzungen des alten Reichsklosters Fulda als “Simera“ erwähnt. Der  keltische Ursprung dieses Namens sowie römische Grabfunde bezeugen eine sehr  alte Siedlungsgeschichte der Großgemarkung Simmern unter Dhaun, die auch die  Nachbarsiedlungen Brauweiler, Horbach und Martinstein einschloss.

Seit  dem Jahr 912 war diese Grundherrschaft im Besitz der Reichsabtei St. Maximin vor  Trier, die diesen Erwerb durch König Karl III. von Westfranken im gleichen Jahr  bestätigt bekam. Mit der Vogtei, also der Gerichtshoheit waren im Mittelalter  die Wildgrafen von Dhaun belehnt, die dieses Privileg an Ministeriale  weitergegeben hatten. Der frühere Ortsname Simmern unter Dhaun ist ein Hinweis  darauf, dass der Ort während der Feudalzeit verwaltungsrechtlich dem wild- und  rheingräflichen Amt Dhaun unterstellt war. Der Ortsname wurde am 1 Januar 1971  in Simmertal umbenannt.

Die Ortsgemeinde Simmertal gehört zum  Erholungsgebiet “Nahe- Kellenbachtal- Soonwald“, ein idyllischer Urlaubs- und  Naheerholungsraum im Kirner Land, abseits von großen und lautstarken  Touristenzentren. Die Region hat zu jeder Jahreszeit ihre Reize. Gut markierte  Wanderwege erschließen dem Natur- und Wanderfreund die ganze Schönheit der  Landschaft. In Simmertal lädt ein Natur- und Wanderpfad dazu ein, Flora und  Fauna dieses Landschaftsschutzgebietes kennenzulernen. Der Simmerbach wird von  einem mehr oder weniger geschlossenen Saum aus Erlen, Weiden, Bergahorn und  Eschen begleitet. Zu seinem Fischbestand gehören Forellen, Barbe, Nase und  Döbel. Verschiedene Vogelarten wie z.B. Wasseramsel, Gebirgsstilze und Eisvogel  sowie einige Libellenarten beleben u.a. das idyllische, naturnahe  Fließgewässer.
In den zerklüfteten Berghängen über dem Simmerbach sind  Felsfluren und Trockenrasenkulturen ein idealer Lebensraum vieler Kleintier- und  und Pflanzenarten. Typische Vogelarten wie z.B. Zippamer, Baumpieper und Roter  Milan sind hier anzutreffen. Auch die Mauereidechse und die Schlingnatter sind  auf Felsfluren angewiesen. Im Waldgebiet ist der Niederwald vor allem von  Ebereschen und Hainbuchen geprägt, während sich der Hochwald als Mischwald mit  Eichen, Buchen, Fichten, Kiefern und der europäischen Lärche präsentiert.  
Beschaulich sind nicht nur die verschiedenen Landschaftsbilder die sich dem  Ausflügler bieten, sondern auch andere Sehenswürdigkeiten. Wer sich  beispielsweise wandernd auf die Spuren der Wild- und Rheingrafen begeben möchte,  kann in und um Simmertal noch einige Zeugnisse ihrer Geschichte antreffen. Da  ist z.B. der Brunkenstein, eine wildgräfliche Vorburg von Dhaun, die Wildgraf  Johann von Dhaun während der sogenannten “Dhauner Fehde“ (1337-1342) gegen  Erzbischof Balduin von Trier errichten ließ. Von der einstigen Veste, die 1411  geschleift wurde, ragt heute aus dem Niederwald nur noch eine Ruine aus dem  Bruchsteinmauerwerk hervor. Eine weitere erloschene Vorburg von Dhaun, die Burg  Rotenburg lag, wenig unterhalb des Brunkensteins und wird 1329 als ?das neue  Haus auf dem Rotenberge bei Dune“ erwähnt. Am Fuße des Rotenbergs befand sich  eine Siedlung, der Kaiser Ludwig der Bayer im Jahr 1330 die Rechte der Stadt  Frankfurt a.M. verliehen hatte. Im alten Ortskern von Simmertal lädt eine schöne  Kirche von 1730 zur Besichtigung ein, in der eine restaurierte und erweiterte  Stumm-Orgel von ca. 1730 das Glanzstück darstellt. Zur reizvollen Bereicherung  des Ortsbildes trägt auch das spätgothische Rathaus von 1499 bei, das gegen Ende  des 16. Jahrhunderts einige bauliche Veränderungen erfuhr. Dieses älteste  Bauwerk seiner Art im Naheraum enthält im Erdgeschoss eine historische  Backstube. In den ehemaligen Ratsräumen ist heute ein naturkundliches Museum mit  Fossilien-, Mineralien-, pflanzen- und vogelkundlichen Ausstellungen  eingerichtet. Eine Dokumentation aller Erdformationen vom Tertiär bis zum Silur  sowie Kostproben ?versteinerter Vergangenheit“ werden im naturwissenschaftlichen  Museumsteil präsentiert.
Simmertal ist als Fremdenverkehrsort staatlich  anerkannt. Seine zentrale Lage bietet Möglichkeiten zu Tagesausflügen und  Exkursionen in die nähere und weitere Nachbarschaft im Nahe-Hunsrückraum. Von  hier aus lasen sich bequem die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein und das  Weinland Nahe erkunden.
 

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